Ich bin Jahrgang 58 und hatte schon von Kindesbeinen an Augen und Ohren für die Natur. So durchlief ich die klassischen Stationen vom Futterhausbeobachter und Horstzähler wie viele andere. Zu den Weihnachtsgeschenken zählten schon früh ein Bestimmungsbuch für Singvögel und ein 8x30 Fernglas von Zeiss. Armee und Studium konnten die Passion nicht mindern; so beobachtete ich meinen ersten und einzigen Sperber vor der Wende von einem NVA Wachturm in der Lausitz. Greifvögel hatten und haben es mir besonders angetan und so wurde ich 1986 Falkner.

 

Es folgte die Jagderlaubnis noch vor der Wende. Die nachhaltige Nutzung der Natur, wie es tausende Generationen vor uns taten, bedeutet für mich auch als Jäger das Abschöpfen von Überfluss aber auch noch viel mehr das Bewahren des Seltenen.
In meinem Beruf als Regelschullehrer war es mir immer ein Anliegen, die junge Generation für die Wunder der Natur zu begeistern. In Projekten und Arbeitsgemeinschaften wurde und wird die klassische praktische Naturschutzarbeit betrieben. Die Würdigung dieser Aktivitäten erfolgte durch über 20 nationale und regionale Umweltpreise.

Ein Vertreter der Projektgruppe (vordere Reihe 1.v.l.) mit Rita Süßmuth (ehemals Bundestagspräsidentin) beim Gruppenfoto 1999 in Berlin

Eine Schülergruppe anlässlich der Übergabe eines Förderpreises zum Gewässerschutz in Hamburg im Jahre 2001

Die höchste Auszeichnung war ein dritter Preis beim internationalen Umweltwettbewerb der Bruno H. Schubert Stiftung 1995, der mit 10.000 DM dotiert war.

Der Blick vom Podium in der Franfurter Paulskirche auf die Ehrenloge bei der Preisverleihung in Frankfurt a.M. im Jahre 1995

Nichtprojektgebundene Preisgelder wurden ausschließlich in die Ausstattung der Toskana-Regelschule Bad Sulza, besonders in fehlende Unterrichtsmittel investiert z.B. eine Computerkabinettausstattung.

Bei sich bietenden Gelegenheiten werden auch die „Landesfürsten“ mit dem Biotopschutz vertraut gemacht.

Herr Althaus anlässlich einer Veranstaltung zur Nachhaltigkeitsdekade im Schulamt Weimar im Jahre 2008

Frau Lieberknecht informiert sich über die Biotopstrukturen in der Eberstedter Flur, rechts neben ihr der Vorsitzende des deutschen Jagdschutzverbandes Herr Borchert im Jahre 2005.

Die Liebe zur Natur, die Achtung und der Respekt gegenüber ihren Geschöpfen sind die Triebfeder, die mich zum Handeln bewegt. Die Vielfalt der Schöpfung mit ihren besonderen Vertretern in der Feldflur ist ein wertvolles Kulturgut, das es für nachfolgende Generationen zu bewahren gilt!

"Die Welt ist voll von kleinen Freuden, die Kunst besteht nur darin, sie zu sehen, ein Auge dafür zu haben." (Li Tai Pa)

Vielen Dank an alle, die mich unterstützt haben, besonders an die deutsche Wildtierstiftung, die diese Internetseite erst ermöglicht hat, an Herrn Hans-Wilhelm Grömping für die freundliche Bereitstellung der meisten Fotos, an meine Familie und an meine Frau, für ihr Verständnis für meine zweite große Leidenschaft.

Eberstedt im Juni 2012


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